Am 18.Juni 1893 wurde die Freiwillige Feuerwehr Grieselstein gegründet. Zum ersten Feurwehrhauptmann wurde Josef Hirczy gewählt. Am 1. Juli 1893 wurden 38 Paragraphen, welche handschriftlich in Ungarischer Sprach verfasst waren, unterzeichnet. Diese Statuten, mit dem Vereinsnamen „Kristyani önkentes tpzolto-egylet“ was auf deutsch „Grieselsteiner freiwilliger Feuerwehr Verein“ heißt, wurden am 20. September 1893 vom Ungarischen Innenministerium bestätigt. Ein Jahr nach ihrer Gründung wurde die Feuerwehr durch ein Geschenk des Kaisers mit 80 Gulden belohnt. Von der Gemeinde wurde damit ein Rüsthaus errichtet, und von der Wehr eine Handdruckspritze mit einigen Metern Schlauch angekauft.
Aus der Zeit zwischen 1900 und 1920 ist nur bekannt, dass die Wehr bis 1910 von Franz Brückler und von 1910-1912 von Josef Hindler geführt wurde. Der zum Erliegen gekommenen Entwicklung während des 1. Weltkriegs folgte im Jahre 1921 eine Reorganisation der Wehr, wobei Josef Kloiber zum Hauptmann gewählt wurde. Die spärliche Ausrüstung wurde mit jenen Geldmitteln verbessert und ergänzt, welche beim Gründungswaldfest im Juni 1921 zusammengekommen waren. Am 6. Jänner 1923 wurde Karl Kropf zum Hauptmann gewählt und übte diese Funktion bis zu seinem Tode im Jahre 1945 aus.
Obwohl viele Feuerwehrmänner in der Zeit des 2. Weltkrieges nicht in ihrer Ortsfeuerwehr dienen konnten, wurde im Jahr 1941 unter großen Anstrengungen eine Motorspritze angekauft. Im Jahre 1949 wurde der erste Rüstwagen, ein amerikanischer Doge, angekauft. Von 1957 bis 1969 leitete Josef Hindler die Wehr. Am 1.März 1969 übernahm Anton Buchas nach einer Wahl das Kommando der Feuerwehr. Ab 1971 konnten durch vorbildliche Zusammenarbeit aller Feuerwehrmänner und deren Familienangehörigen sowie der Bevölkerung, zahlreiche Feste Veranstaltet werden und mit dem Erlös einige Anschaffungen, wobei die Wehr meist selbst ein Drittel der Anschaffungskosten aufbringen musste, getätigt werden.
So konnte in den Jahren:
- 1970 ein neues Feuerwehrauto Marke Ford Transit
- 1974 eine neue Motorspritze
- 1975 eine Sirene
- 1977 ein neues Feuerwehrhaus
- 1978 2 Funkgeräte
- 1980 3 Atemschutzgeräte
- 1981 eine neue Fahne
angeschafft bzw. errichtet werden.
Nachdem Anton Buchas 1982 als Abschnittskommandant in das Bezirksfeuerwehrkommando berufen wurde, übernahm Johann Janosch die Funktion des Kommandanten. Unter seiner Leitung wurde 1983 das 90-jährige Gründungsjubiläum ¿ verbunden mit einem Zeltfest gefeiert. Vom 6 Jänner 1985 bis 31. Dezember 1999 leitete Alois Wischenbarth die Wehr. Auch Alois Wischenbarth verstand es, mit seinen Kameraden über Veranstaltungen zu Geld zu kommen, um weitere Anschaffungen zu tätigen. So konnte 1985 ein neues KLF Marke VW LT 30 gesegnet, 1988 das Feuerwehrhaus Renoviert und 1991 die Funksirenensteuerung installiert werden. Vom 6. Jänner 2000 führt der Stellvertretende Bezirksfeuerwehrkommandant Anton Buchas die Grieselsteiner Feuerwehr.
Besonders stolz sind wir auf unsere Wettkampfgruppe, die in den letzten Jahren beachtliche Leistungen erbracht haben.
- Bezirksbewerb 1998 in Grieselstein Platz 1 in Bronze A und Platz 3 in Silber A
- Bezirksbewerb 1999 in Poppendorf Platz 2 in Bronze A und Platz 2 in Silber A
- Bezirksbewerb 2000 in Rudersdorf Platz 1 in Bronze A und Platz 2 in Silber A
- Bezirksbewerb 2001 in Kalch Platz 1 in Bronze A und Platz 2 in Silber A
Am 1 Jänner 2002 übernahm Willibald Pfeifer die Führung der Ortsfeuerwehr Grieselstein als sein Stellvertreter fungiert BI Franz Feutl. Unter ihrer Führung konnte in den folgenden Jahren
- 2003-2004 ein Neues Feuerwehrhaus gebaut werden (Bauzeit 9 Monate)
- 2004 ein gebrauchtes Tanklöschfahrzeug (TLFA-3000) von der FF Maria Alm
- 2004 drei neue Atemschutzgeräte Dräger PSS 90
- 2005 ein Handfunkgerät
- 2005 ein Notstromaggregat mit 11 KVA
- 2006 ein Greifzug mit 1,6 t
- 2007 zwei Handfunkgeräte
- 2008 zwei Rufempfänger
angeschafft werden.
Weiters konnte ein gebrauchtes Rüstlöschfahrzeug RLFA-2000 sowie im Jahr 2014 ein Mannschaftstransportfahrzeig MTF-A angeschafft werden.
Die Ortsfeuerwehr Grieselstein zählt mit Stand Jänner 2015 47 Mitglieder und ist stets daran bemüht durch kontinuierliche Aus- und Weiterbildung, den Ankauf neuer Gerätschaften und die Abhaltung von Übungen für den Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein.